Das V&A Museum widmet dem Schmuckhaus eine außergewöhnliche Ausstellung
Mit mehr als 350 Objekten zeigt das Victoria & Albert Museum in London eine Ausstellung der hohen Juwelierkunst des Hauses Cartier, die größte seit 30 Jahren. Präsentiert wird der Werdegang des Hauses von seinem Gründer Louis-François Cartier zu einem der berühmtesten Juweliere unserer Zeit. Dank einer beachtlichen Liste gekrönter Häupter und Aristokraten wurde Cartier bekannt als „Juwelier der Könige“ und „König der Juweliere“, eine Liste, die später durch zahlreiche Stars ergänzt wurde.
Titelfoto: Diadem, Cartier London, 1937, Platin, Aquamarine und Diamanten
(Foto: Vincent Wulveryck,© Cartier)
In der Ausstellung sind wertvolle Juwelen, atemberaubende Objekte, historische Edelsteine, ikonische Uhren sowie noch nie gezeigte Skizzen aus der V&A und der Cartier Sammlung zu sehen. Auch werden hier Arbeiten gezeigt, die das britische Königshaus aus der königlichen Kollektion sowie verschiedene englische und internationale Museen und Privatsammlungen zur Verfügung gestellt haben.
Collier, Cartier London 1936, Spezialanfertigung, Alt- und Baguetteschliff Diamanten, 68,93 Karat Peridot im Smaragdschliff von 68,93 Karat sowie fünf Peridot Cabochons und zwei quadratisch geschliffene mit einem Gesamtgewicht von 58,52 Karat, Sammlung Cartier
Armbanduhr im Pantherdesign, Cartier Paris, 1914. Onyx, Diamanten, Roségold und Platin, Sammlung Cartier (Foto: Nils Herrmann © Cartier)
Höhepunkte sind unter anderem die 1953 von Königin Elisabeth II in Auftrag gegebene Williamson Diamantenbrosche mit dem seltenen 23,6 karätigen rosa Williamson Diamanten; die 1902 in Auftrag gegebene Scroll Tiara, die Elisabeth II bei ihrer Krönung trug und mit der sich Rihanna 2016 auf dem Cover des W Magazine fotografieren ließ; eine Brosche, die Prinzessin Margaret bei der Krönung ihrer Schwester trug und den Verlobungsring von Grace Kelly aus der fürstlichen Kollektion von Monaco. Nicht zu vergessen eine Sammlung von Panther-Juwelen, dem für das Juwelenhaus wohl typischsten Symbol, darunter ein Diamantarmband mit Onyx-Flecken und verschiedene emblematische Cartier-Uhren.
Halsschmuck Cartier 2012, geschnitztes fossilisiertes Holz, weiße Perlen Smaragde, Onyx und Diamanten, private Sammlung
In der Ausstellung wird ebenso aufgeschlüsselt welche Strategie Louis, Pierre und Jacques Cartier zusammen mit ihrem Vater Alfred, dem Gründer des Schmuckhauses, für ein besonderes Design, einer außergewöhnlichen Handwerkskunst und internationaler Expansion entwickelt hatten damit ihr Name so berühmt wurde.
Halskette, Cartier London, Sonderanfertigung 1932, die von Lady Granard erworben wurde, Sammlung Cartier (Foto: Nils Herrmann)
Rose Clip Brosche, Cartier London, Sonderanfertigung 1938. Im Besitz von Prinzessin Margaret, Sammlung Cartier (Foto: Nils Herrmann)