Der neue Herrenduft bewegt sich zwischen Natur und Innovation
Hermès beginnt das Jahr mit einem neuen Duft für den Mann, den die Parfümeurin Christine Nagel komponiert hat und der ab dem 24. Februar auf dem Markt ist. „Um diese neue Signatur der Hermès-Duftwelt zu kreieren, musste ich andere, weniger absehbare Wege gehen und mich etwas von den konventionellen Holznoten entfernen“, umreißt sie das Eau de Toilette H24. Da es nicht nur bei der Kleidung, sondern auch beim Duft um Innovation geht, ließ sie sich von Véronique Nichanian, der Designerin der Hermès-Herrenmode inspirieren.
Ausgangspunkt für das Parfüm waren eine aromatische und eine botanische Note. Christine Nagel wählte den Muskatellersalbei, der Noten von Heu und frischgeschnittenem Gras aufweist sowie eine Amber-Basis.
Der pflanzliche Duftcharakter sollte präsent bleiben, was durch ein Narzissen-Absolu erzielt wird – ein Blumenduft der aufgrund seiner Stärke nur mit Vorsicht eingesetzt werden sollte. Doch hat die Narzisse grüne Seiten und Noten nächtlichen Tabaks – all das was Männern zusagt.
Die Kreateurin bewegt sich zwischen Natur und Innovation und gibt sich erfinderisch. „Ich nehme gerne klassische natürliche Rohstoffe und bearbeite sie mit Technologien, die ihnen einen anderen Ausdruck oder eine andere Textur verleihen“, erläutert sie. Als weitere Komponente fügt sie Rosenholz hinzu, eine Essenz, die aus einem in Südamerika beheimateten Baum gewonnen wird.
Abgerundet wird der Duft mit einem Molekül der Zukunft: Sclarene, ein Duftstoff, der zunächst grün und erdig ist, dann aber eine sinnliche Note entwickelt. Er stellt zudem die Verbindung zum Prêt-à-Porter her, da er an den Duft von warmen Bügeleisen auf Stoffen erinnert.
Bliebe noch der von Philippe Mouquet entworfene, wiederbefüllbare Flakon. Das elegante Design der aerodynamischen Linien scheinen die Energie des Dufts weiterzuleiten – bis hin zu der mineralgrauen Verpackung aus recyceltem Karton. (Fotos: © Alfredo Quentin Bertoux)
